Nach etwas mehr als 24 Stunden am Series Drogue hängend begannen wir am 13ten um 2200 ihn wieder an Bord zu holen. Wie erwartet kein Kindergeburtstag. Nach eineinhalb Stunden hatten wir es endlich geschafft. Wir machten falsch was man beim ersten Mal halt mal falsch macht. Wir werden es modellhaft noch zwei, drei mal durchspielen. Wenn ich weiß, dass ich ihn mit einem vernünftigen Aufwand sicher wieder an Bord bringe, bin ich auch eher bereit ihn zu Wasser zu lassen.Wichtig zu wissen ist, dass die Abdrift enorm ist. Mit 1.5 – 3 Knoten, je nach Windstärke und Strömung, ist zu rechnen. Vor einer Küste mit auflandigem Wind also nicht brauchbar,
Seit Mitternacht sind wir nun also wieder unter Segel unterwegs mit nordöstlichem Wind Richtung Südwesten. Herrliche Windstärke 4-5 Bf, kaum Wellengang, abgesehen von einer langgezogene Dünung von maximal 2 Meter. Trotz Sonnenschein ist warme Kleidung angesagt, das ist jetzt aber Jammern auf höchstem Niveau.
Gemäss dem Wetterbericht für die nächsten Tage sollten wir angenehme Verhältnisse haben, sodass wir uns In etwa fünf Tagen 200-300 sm oberhalb der Kapverden befinden sollten um in den Passatwind “einzubiegen ”, der uns nach Barbados blasen soll.
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