Es geht was …

Heute morgen einen Ausflug nach St. John’s gemacht um eine SIM- Karte von Antigua zu holen und um mich beim Customs und Emigration zu melden. Offiziell bin ich seit Februar in Antigua, was natürlich nicht erlaubt ist. Aufgrund der Ausgangssperre und der etwas überstürzten Abreise anfangs April konnte ich mich nicht mehr bei den Behörden abmelden. So war ich gespannt, was mich erwartet, wobei ich schon sehr erstaunt gewesen wäre, wenn es Probleme gegeben hätte. Und so war es dann auch: Äusserst freundlich wurde ich empfangen. Ich hatte den Eindruck, sie waren grad froh, endlich etwas zu tun zu haben. „No problem Sir“. Ich soll mich wieder melden, wenn das Boot wieder im Wasser ist.

Auffallend sind die zahlreichen Strassenstände, wo Gemüse, Kleider etc. verkauft werden. Die Corona-Krise trifft hier viele. So ist der Strassenverkauf eine der Möglichkeiten, irgendwie ein paar Dollars zu verdienen.

Zurück im Jolly Harbour die Vorbereitungen zur Auffrischung der Rumpfpolitur getroffen. Vom Boatyard brauchte ich zwei Rollgerüste – nach 10 Minuten geliefert. Eine Freundlichkeit und ein Kundendienstverständnis, wovon ich in Port Pin Rolland, wo ELEONORE vor meinem Aufbruch ins Unbekannte ein paar Jahre untergebracht war, nicht mal mehr zu träumen wagte.

Ich bin nicht der Einzige, der sich mit seinem Segelboot beschäftigt. Auf einigen Booten wird gewerkelt, geschliffen, gestrichen. Und zudem ist sehr erfreulich: Eine der verschiedenen Bars im Jolly Harbour hat tagsüber offen. So beschloss ich heute um 15:00, dass es angesichts der Hitze und der fortgeschrittenen Zeit höchste Zeit ist für das Feierabendbier.