Ich fange beim Fehlentscheid an, so habe ich diese leide Geschichte – wenigstens hier – hinter mir: Eine Kurzwellenfunkanlage einzubauen war ein Fehlentscheid! Kaum war der Chef von Marionics an Bord war klar, dass es grössere Veränderungen brauchen würde. Die einschneidendste wäre die Verdoppelung der bestehenden Batteriekapazität. Meine 220 Ampere/h Servicebatterie reichen nirgends hin für den Betrieb einer Kurzwellenfunkanlage. So einfach ist das! Und ich Hirsch (treffendere Eigenschaften gibt es viele, aber ich gehe hier mal moderat mit mir ins Gericht!) habe diesen Aspekt bei der Planung schlichtweg ausser Acht gelassen. Ich wüsste nicht mal wo ich ich eine Verdoppelung meiner Batterien unterbringen sollte, ohne dass das Boot nachher aufgrund des Zusatzgewichts nicht schräg in der Landschaft, also im Wasser, schwimmen würde. Shit!!!! Fazit: Übung abblasen und die ganze Anlage wieder zum Verkauf stellen. Marionics ist sehr zuversichtlich, dass dies kein Problem sein wird, da ja noch originalverpackt. Wir vereinbaren 5% Umsatzbeteiligung und Marionics übernimmt die Werbung und die ganze Administration für den Weiterverkauf . Ufff! Somit bin ich wieder einmal mit halbwegs blau verprügelten Augen davon gekommen.
Von diesem Ärgernis abgesehen hatte ich in den vergangenen Tagen nur erfreuliche Erfahrungen: Lässiges Segeln bei 3-4 Bf mit einer perfekt arbeitenden Windsteueranlage, schöne Abende/ Nächte vor Anker, der erfolgreiche Service aller Winschen – ein zwischenzeitlich beängstigendes Unterfangen, wenn eine Winsch so in ihre kompletten Einzelteile zerlegt vor einem liegt …





In den nächsten Tagen werden nun noch ein paar kleine aber wichtige Reparaturen vorgenommen und dann kann es endlich richtig los gehen. Barbuda ist nicht weit entfernt und Inseln wie Saint Lucia und Dominica können mit einem negativen Covidtest ohne Quarantäne angelaufen werden.
