Gestern hieß es Joggingschuhe packen, 10 Minuten von der Ankerbucht mit dem Dinghy in die Jolly Harbour Marina “fräsen” (mit dem 2.3 PS Motörli gehts gemütlich dem Ziel entgegen), wo mich Hanna-lea abholte. Sie kennt sich mit den Wanderwegen, die hier durch das Dickicht der üppigen Vegetation führen, bestens aus und arbeitet – sofern denn Touristen hier sind, also in der Vor-Corona-Zeit – auch als Touristenführerin. Sie ist bestens auch mit der Jugend hier vernetzt und so stiegen später noch sechs Jugendliche zu. Sie studieren an der Universität in Antigua oder sind noch noch im College. Aufgestellte Mädels und Jungs, die seit Jahren mit Hanna-lea in engem Kontakt sind und gelegentlich mit ihr auf Wanderungen mitgehen. Am Ausgangspunkt stieß noch Grant dazu. Grant ist Ananas-Plantagenbetreiber – der Einzige auf Antigua. Über Grants Geschichte – er kommt aus Kanada – könnte locker ein Buch geschrieben werden. Zusammen machten wir uns in der feuchten Hitze auf die Socken. Eindrücklich ging es unter anderem ein Stück der Küste entlang.
Im Dickicht war mal der Pfad unpassierbar überflutet, sodass wir uns den Weg durchs teilweise stachelige Dickicht suchen mussten. Phuu! Wie im Nebel: innert Kürze war die Orientierung futsch. Einzig die Sonneneinstrahlung gab noch einen Hinweis, wo es ungefähr weitergeht. Nach lediglich vielleicht zehn Minuten war die Erleichterung groß, als wir wieder auf den Pfad stießen.
Wie es segelmässjg weitergehen könnte bin ich am abchecken der Covid bedingten Möglichkeiten. Die Information von den umliegenden Inseln sind unklar und verwirrend. Sie betonen einerseits ihre Offenheit für Touristen, lassen einen aber bei den konkreten Einreisebestimmungen im Unklaren. Quarantäne? Kosten? Test? Unklar was nun wirklich Sache ist. Für mich heißt es, eine 14-tägige Quarantäne zu vermeiden. Das würde mich total angurken! Aktuell sieht es sehr gut aus für den holländischen Teil von Sint Maarten. So würde ich anfangs Januar die rund 90 sm gen Norden in Angriff nehmen