Start zur grossen Überfahrt

Das Einklarieren im English Harbour in Antigua verlief wie erhofft einfach und ohne Covid-Quarantäne. Auf der Weiterfahrt zum Jolly Harbour löste sich wieder die Befestigung vom Baumniederholer, nachdem sich diese bereits auf der Fahrt von Grenada nach Antigua gelöst hatte. Irgendwie brachte ich es beim Licht der Stirnlampe und trotz Wellengang damals zustande, diese wieder einzudrehen. Leider war der Erfolg dieser Reparatur aber nicht nachhaltig. David vom Jolly Harbour Boat Yard war dann wieder einmal mehr die Rettung. Zum Glück passierte dieses Maleur hier und nicht im Nirgendwo auf dem Weg zu den Azoren.

Reparatur der Befestigung vom Baumniederholer

Zwei Tage später segelte ich wieder nach Saint Martin, dem Startpunkt zur Überfahrt zu den Azoren.

Morgen, am 20. April ist es soweit: Um 0745 Uhr werden Nicolas und ich gleichzeitig unsere Anker hochnehmen und uns auf den Weg zu den Azoren machen. Wir werden vermutlich mit einem ähnlichen Tempo unterwegs sein und über Iridium miteinander in Kontakt bleiben, was ein gewisses Mass an Sicherheit vermittelt.

Die Fahrtdauer wird stark von den Windverhältnisse abhängen. Im besten Fall dauert die Überfahrt 20 Tage, realistisch ist aber eher eine Dauer von 25-30 Tagen. Ich habe mich mal für mindestens 40 Tage mit Food und Trinkwasser eingedeckt. Der Knackpunkt ist, nicht zu sehr in die Flautenzone des Azorenhochs zu gelangen. Ich habe zur Sicherheit den Dieselvorrat auf 200 Liter erweitert, womit rund 350 sm der ca. 2500 sm unter Motor überwunden werden könnten.

Die Routen der verschiedenen Modelle
Ein Teil der Vorräte….
Die Früchteabteilung für das morgendliche Müesli: Pro Tag eine halbe Orange oder Grapefruit
Vakumierte Peperoni sowie ein paar Kartoffeln und Zwiebeln als Frischgemüse