Gute Bedingungen bei der Überfahrt nach La Coruña – und ab nach Hause

Bei idealen Bedingungen dauerte die Fahrt von Ponta Delgada nach La Coruña knappe acht Tage. Das Wetter war immer sonniger als angekündigt und die Nächte meist sternenklar. Die Milchstraße und weitere abertausende von Sternen und Sternbildern – wenn ich sie denn auch kennen und benennen könnte – leuchteten quasi auf dem Präsentierteller.

Im Morgengrauen motorte ich unter einem düsteren, von grauen Wolken verhangenen Himmel, der immer wieder von der Sonne durchbrochen wurde, gemächlich meinem Ziel entgegen.

Ich genoss diese letzten Stunden auf See, denn es waren die letzten für längere Zeit. Vom Bordleben und langen Passagen habe ich einstweilen genug. Ich habe Sehnsucht nach gemeinsamen Alltag mit Katrien, Freunde treffen und mich endlich wieder einmal in den Bergen herumtreiben. So habe ich mich entschieden, ELEONORE gleich bis zum nächsten Frühjahr in La Coruña an Land zu deponieren und war in großer Vorfreude auf meine Rückkehr zu Hause.

Ich fuhr in die Marina Coruña, zu der auch die nahe gelegene Marina Seca gehört, von der ich hoffte, dass sie die Versprechungen ihrer Website auch tatsächlich erfüllen. Noch am gleichen Tag meiner Ankunft besuchte ich sie. Mein Entscheid, diesem Boatyard mein Boot anzuvertrauen fiel innert Kürze: Noch nie hatte ich so einen sauberen und bestens aufgeräumten Boatyard gesehen. Und mit knapp 3000 Euro für neun Monate, inklusive Boot an Land heben, Unterwasserschiffreinigung und Platzierung im Gestell, preislich in einem vernünftigen Rahmen.

ELEONORE ausserhalb ihres Elements

La – oder A, wie es die Einheimischen benennen – Coruña, hat seinen Reiz und ist durchaus ein Besuch wert.

Am Abend vom 8. Juli landete ich in Zürich. Im nächsten Mai soll es an Bord der ELEONORE wieder weiter gehen. Irland mit einem Abstecher zu den Hebriden stehen zuoberst auf der Wunschliste.

Wieder in der Heimat: Das Empfangskomitee bei einer Wanderung in die Voralpen oberhalb Schwyz