In Galapagos einklariert

9,5 Tage benötigte ich für die knapp 1000sm nach Santa Cruz auf den Galapagos. Abgesehen von den ersten drei Tagen, an denen es zahlreiche Flauten gab und jeweils nachts sehr ausgiebig während Stunden blitzte und donnerte – zum Glück immer in gebührendem Abstand, aber trotzdem „nervig“ – war es eine entspannte, glückliche Überfahrt. Der Wind stand immer gegenan, meist mit kaum Welle, sodass es auch bei bescheidenen 2-3 Bf trotzdem fast immer flott voran ging,

Am dritten Tag zog ich einen 3,5 kg Thunfisch an Bord. Das war grad etwas viel! Also portionierte ich ihn nach dem ausnehmen in prächtige Steaks, marinierte und vakumierte sie und deponierte sie dann zuunterst im Kühlschrank. Für die nächsten Tage stand Thunfisch zuoberst auf der Menüplanung. Er war hervorragend!

Einzig die letzten 11 Stunden musste der Motor ran. Der schwache Wind stand nun auch noch direkt auf der Nase.

Das Einklarierungsprocedere am folgenden Tag verlief problemlos. Das Unterwasserschiff wurde nicht abgetaucht um auf mögliches Grünzeug oder Muscheln zu kontrollieren. Trotzdem war ich erleichtert, als der 12-köpfige (!) bunt gemischte Haufen, bestehend aus einem schwer bewaffneten Soldat bis hin zur Büroangestellten in Zivil, mein Boot wieder verliessen.

Und nun ist Turi-Programm angesagt. Die grossen Schildkröten habe ich heute bestaunt. Allerdings beelendeten mich die Riesendinger in erster Linie. Sie wirken unglücklich in ihrem schweren Panzer. So machte ich auch kein Foto.

Lustig sind dagegen die Seehunde, die an der Bootsanlegestelle an Land kommen.