Wieder in den Startlöchern

Das Problem mit dem defekten Shunt löste mir zum Glück Ben, ein Bootsbauer, der hier mit seiner Familie auf seinem Boot lebt.


Somit kann es weitergehen, sobald das Wetter stimmt und ich im Besitz des benötigten Ausreisedokuments bin. Für Gambia bin ich nun aber leider zu spät dran, da ich spätestens Mitte Januar in Kolumbien sein will. Also werde ich direkt nach Cartagena segeln.

In Cartagena muss ich ein behördliches Dokument vorweisen können, welches bestätigt, von wo ich komme und dass es mein Ziel war, nach Kolumbien zu segeln. Solch ein Papier sollte ich, wie ich heute herausgefunden habe, „sehr wahrscheinlich“ vom Chef der Capitania Policia Maritima erhalten. Heute Freitag ist ein Feiertag, da hat der Chef natürlich frei. Am Montagmorgen ist er wieder im Dienst. Ich hoffe sehr, dass ich dann zu diesem Wisch komme und bin gespannt, welche Register ich alle ziehen muss. Es ist schon erstaunlich: In Portugal – wie ja auch in Spanien – ist es ein Kampf mit den Behörden, um zu solch einem banalen Ausreisedokument zu kommen – weil es schlicht niemanden interessiert! Und in Kolumbien muss das Ein-und Ausreiseprocedere zwingend über einen Agent abgewickelt werden, der extra angeheuert und honoriert (260 USD….) werden muss.