Schnelle Durchfahrt durch den Panamkanal

Wieder einmal Schwein gehabt: Die Durchfahrt durch den Panamakanal dauerte gerade mal knappe 12 Stunden. Mit einem großen Katamaran und einem gleich großen Segelboot wie die Eleonore zu einem Päckchen zusammengebunden, fuhren wir am Morgen durch die drei Schleusen zum Gatunsee hinauf.


Wieder voneinander gelöst fuhren wir anschliessend unter Motor mit Vollgas durch den Gatunsee und den anschliessenden eigentlichen Panamakanal. Immer im selben Fahrwasser wie die grossen Ungetüme.


Wieder im Päckchen verschnürt ging es – wiederum über drei Schleusen – zum Pazifik hinunter.


Um 16:15 war der Spuk vorbei und um 17:00 fiel der Anker ausserhalb der Marina La Playta. Eine Übernachtung in dieser Marina hätte mich 85 USD gekostet. Da bevorzuge ich Ankern. Apropos Kosten: die Fahrt durch den Panamakanal ist mit knapp 3000 (dreitausend) USD nicht gerade günstig. 

Ein grosses Schwein hatte ich auch mit der notwendigen Crew: Clara und Antonia, die bereits per Boots-Hitchhiking von Europa bis Colon gesegelt sind und ein paar Tage vorher bereits als Linhehandler durch den Panamakanal gefahren sind, fuhren mit mir nochmals mit; zudem kam noch Dan mit, ein Segler, den ich in der Marina kennenlernte. So benötige ich nur noch einen professionellen Linehandler, den mir mein Agent Stanley organisierte. 

Die Wetter- und Windaussichten sehen für Anfang der nächsten Woche ziemlich gut aus. Am Montag, 15. April habe ich daher vor, die 4000 Seemeilen zu den Marquesas in Angriff zu nehmen.