In drei Tagesetappen – meist unter Motor gegen den Wind – via Muxía und Muros erreichte ich gestern Nachmittag Baiona bei schönstem Sonnenschein. Der Empfang war nicht was man mit freundlich bezeichnen kann. Das war der unfreundlichste Marinero, wenn nicht die unfreundlichste Person überhaupt, der ich in meinem Leben – das doch immerhin schon ein paar Jährchen hinter sich hat – begegnet bin. Eine sehr interessante Begegnung! Erleichtert bin ich, dass ich es bis hierher ohne Interaktion mit einer Gruppe von Orcas geschafft habe, denn dieser Küstenabschnitt ist im Herbst eines ihrer bevorzugten Gebiete. In Ergänzung zum nachgeschleppten WAL-PAL, einem sg. Pinger, der eine Frequenz aussendet, welche die Orcas im Umkreis von 200 Metern fern halten soll, lagen wasserfeste superlaute Böller, die ich mit etwas Gewicht beschwert hatte, griffbereit im Cockpit. Es soll die einzige, wirklich taugliche Abwehrmassnahme sein. Ich bin sehr froh, dass sie bis anhin nicht zum Einsatz kommen mussten!
Die Marina von Muxía
Leider stellte sich gestern in der Früh heraus, dass die Kompassbeleuchtung futsch ist. Ärgerlich ist, dass ich dies ohne weiteres bereits in A Coruña entdeckt haben könnte – wenn ich sie kontrolliert hätte…. So hoffe ich nun, dass es nicht Tage dauert, bis der Ersatz beschafft werden kann.